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WASSERFLUG - Cessna Caravan landet auf der Donau
Die erste Landung auf der Donau seit 1925 fand am 05.06.2001 statt
Die Donau war schon immer Österreichs größter Flugplatz
Am 5.6.2001 erfolgte nach 76 Jahren die historische Landung einer 10-sitzigen Cessna Caravan auf der Donau im Ortsgebiet Klosterneuburgs, nachdem 1925 die bestehende gemeinsame Fluglinie der Österreichischen Luftverkehrs AG (ÖLAG) und der Ungarischen Aero-Express Wien-Budapest-Wien aufgelöst wurde.
Ziel dieser acht durchgeführten Wasserlandungen war der Nachweis, dass ein sicherer Wasserflugbetrieb in Klosterneuburg technisch möglich ist und andererseits die Anrainer davon nicht (durch allfällige Geräuschentwicklung) gestört werden. Es wurde daher kein Anrainer über vorherige Berichterstattung in den Medien sensibilisiert und dazu nur Behördenvertreter, der ORF und die Boulevard-Presse eingeladen.
Nach erfolgten Umfragen unmittelbar nach den erfolgten Landungen bestätigten viele Strandbad-Anrainer, das Flugzeug nicht einmal gesehen oder gehört zu haben - zur Freude der Veranstalter.
Bildergalerie: (zum Vergrößern bitte anklicken)
1. Ein Beachlanding an Klosterneuburgs Sandstrand, die Bodenmannschaft wartet auf das Anlegen - Grund für eine kleine Beachparty
2. Unter Assistenz der vereinseigenen Feuerwehr sowie einer Zille wurde das Wasserflugzeug sicher am Strand verankert.
3. Die Wasserung bei der Klosterneuburger Rollfähre
4. Langsam arbeitet sich das Flugzeug an die Anlegestelle
5. Die Landung war ein Ereignis, aber sie mußte auch gründlich vorbereitet werden.
6. Klosterneuburgs Bürgermeister Dr. Schuh im Cockpit einer nagelneuen Cessna Caravan, die eigens für diesen Zweck direkt aus den USA eingeflogen war
Und das berichtete der DONAUKURIER:
Beachlanding at Rollfähre
...LOAK 13.20 MEZ ...
... Erste Donau-Motorflug-Landung seit 76 Jahren ...
... Flugplatz Klosterneuburg in Sicht ...Nach einem butterweichen Aufsetzen auf der Donau bei der Rollfähre, zeigte der Klosterneuburger Präsident der örtlichen Motorflugunion, GR a.D. Gustav Z. Holdosi, was aus Visionen werden kann.
Die sogenannte "Strandlandung", die Holdosi mit einem aus Amerika überstellten "Amphibien-Flugzeug" des Typs "Cessna Caravan" vollbrachte, war nicht nur die erst seit einem "Menschenleben" durchgeführte Wasserlandung eines Flugzeuges. Diese "Jungfernlandung" weißt auch in eine Zukunft die mehr als realistisch einzuschätzen ist.
Alle, die schon immer Holdosis Flugpläne mit Argusaugen betrachteten, wurden spätestens bei den ersten Rundflügen an diesem denkwürdigen 5. Juni eines Besseren belehrt. Und weil mit einer kritischen Einschätzung gerechnet werden musste, lud Präsident Holdosi gleich das Stadtoberhaupt zu dieser Pioniertat ein. Nachdem Bürgermeister Dr. Gottfried Schuh im Cockpit Platz genommen hatte, zerstreute er tatsächlich allfällige Bedenken, indem er vor laufender TV-Kamera erklärte: "Die Landung hat mir gezeigt, dass dieses Flugzeug leiser als jedes Motorboot ist. Da kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Anrainer etwas gegen einen derartigen Flugbetrieb hätte." Eine Aussage jedenfalls, die ein politisches Gewicht hat und den Pioniergeist von Gustav Holdosi weiter beflügelt.
Genau seit 1997 gibt es das Bestreben der Motorflugunion Klosterneuburg, auf der Donau einen Wasserflugplatz zu betreiben. Damit auch diese Pläne Hand und Fuß haben, gründete Holdosi die "City-Air-Luftverkehrs GesmbH Klosterneuburg".
Gleichzeitig wurde die SPAA, die SEA PLANE Pilots ASSOCIATION AUSTRIA aus der Taufe gehoben. Diese Organisation ist eine Schwesternorganisation der weltweit national agierenden Seplanepilotsassociations und Dachverband für die Wasserfliegerei in Österreich. Ihre Aufgabe ist es, künftig als Kontakt- und Ansprechpartner für Behörden sowie Piloten beratend tätig sein und den Wasserflug in Österreich fördern.
ÖSTERREICHISCHER WASSERFLUGVERBAND - SPAA - SEAPLANE PILOTS ASSOCIATION AUSTRIATel.: 0043/(0)2243-34500 Fax 0043/(0)2243-34500-13 E-Mail: spaa@mfu.at
Als Interessensvertretung ist sie dem Österreichischen AERO-CLUB gleichgestellt!
Die Verhandlungen laufen bereits auf Hochtouren. Und damit die Pläne nicht im sprichwörtlichen "Donausand" verlaufen, hat Holdosi diesen Flugtag abgewickelt: "Ich wollte zuerst zeigen, wie sicher, aber auch wie umwelt- und menschenfreundlich ein solcher Betrieb ist. Da nun diese Generalprobe zu unserer vollsten Zufriedenheit verlaufen ist, sehe ich keine negativen Aspekte mehr."Und so will Gustav Z. Holdosi weiter verfahren:
• Die schon bestehende und äußerst erfolgreiche Motorflugunion, www.mfu.at wird im Rahmen ihrer Motorflugschule eine Wasserflugausbildung für alle interessierten Piloten anbieten.
• die Errichtung eines Wasser-Rundfluggebiets rund um und über Wien, und
• ein Linienbetrieb der die Strecke Wien-Budapest, aber auch andere Städte entlang der Donau anfliegen kann. Der ostbayrische Raum zwischen Passau und Regensburg ist da genauso ein Gesprächsthema.Zuletzt ist auch die Klosterneuburger Topographie und auch die technischen Voraussetzungen für einen Flug über den Wolken gegeben. Geflogen würde nur bei Sicht, Landungen kämen nur dann in Frage, wenn der Landeplatz fei von Schiffen ist, der Tiefgang des Flugzeuges im Wasser beträgt nur 60 cm und es wird ein relativ günstiges Vergnügen, weil es keine teueren Lande- und Abfluggebühren geben wird. Budapest wäre in knapp 45 Minuten erreicht. Anlegen kann das Flugzeug dort mitten in der Stadt. An einem Landeplatz, der wie ein Schiffs-Landeplatz ausgeführt ist. Eine solche Landestelle muss auch für Klosterneuburg gebaut werden. Hat Klosterneuburg einmal diese Landeinsel, wird das ein weiteres Plus für den heimischen Fremdenverkehr. "Wo eine Landestelle ist, wird auch Geld verdient", gibt sich Holdosi zuversichtlich.
Das gibt auch der Fremdenverkehrsobmann "Wienerwald" STR Komm. Rat Fritz Kaufmann zu. Die Begeisterung ist ihm nach dem Rundflug im Gesicht gestanden.Da kann man nur sagen: "Glück ab, gut land"
In einer Blitzumfrage des Donaukurier im Internet äußerten sich die Teilnehmer mit überwiegender Mehrheit positiv. Hier eine Stellungnahme:
Name: Karl-Heinz Bugovsky
"Ein Wasserflughafen wäre für die ganze Region ein Gewinn."